Es ist wahr, dass jede Reise einmal ihr Ende findet, und so stehen wir hier, nach beeindruckenden 8 Monaten unterwegs. Ein Gefühl der Loslösung von der ständigen Bewegung macht sich breit…
Wir sehnen uns nach mehr Zeit zum Stillstehen, nach Beständigkeit und einer Routine. Die Weihnachtszeit klopft an die Tür, und mit einem warmen Herzen haben wir uns dazu entschieden, mit all diesen wundervollen Erinnerungen im Gepäck in die letzten Wochen dieses Trips aufzubrechen. Unsere Untermieterin Eva hat ebenfalls schon eher eine neue Wohnung gefunden und so können wir früher als geplant zurück in unser Zuhause.
Es fügt sich alles so harmonisch zusammen. Als Jeffrey dann noch mit seinen Arbeitgeber sprach und auch er begeistert war, ihn eher wieder bei sich zu haben, nahm unser Plan Form an. Eine müde Reise muss auch mal ein Ende haben, und es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um stillzustehen, wenn man es braucht. Man sollte auf seinen Bauch hören und sich nicht scheuen, offen zu sagen: Nun ist es an der Zeit zurückzukehren.
Wir werden immer gerne an neue Orte reisen, aber das Gefühl, zwischendurch wieder nach Hause zu kommen, hat uns in unserem Vollzeit Vanlife auf einem anderen Kontinent am Ende doch gefehlt. Die Sehnsucht nach einem eigenem Badezimmer, dem Duft der eigenen Küche und der Wärme des eigenen Bettes hat sich in unseren Herzen eingenistet. Jede Reise hat ihren eigenen Rhythmus, und es ist okay, wenn dieser Rhythmus auch mal eine Pause braucht. Der Zauber des Unterwegsseins wird umso intensiver, wenn man sich zwischendurch bewusst Zeit für das Ankommen nimmt. In diesen letzten Wochen unseres Trips werden wir uns auf das Wesentliche besinnen und die Momente mit all ihren Emotionen genießen.
Zuhause ist nicht nur ein Ort, sondern auch ein Gefühl. Und so beenden wir dieses Kapitel unserer Reise mit einem Gefühl von Dankbarkeit für all die Abenteuer und einem Gefühl von Vorfreude auf die Wärme und Geborgenheit, die uns in unserem Zuhause erwartet. Auf ein Ende, das gleichzeitig ein neuer Anfang ist.